[RVK] Ueberarbeitung der RVK Indologie

Martin Scheuplein martin.scheuplein at bibliothek.uni-halle.de
Do Okt 30 14:59:32 CET 2014


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor einiger Zeit hatte ich auf diesem Wege angekuendigt, dass die ULB Sachsen-Anhalt beabsichtigt die RVK Systematik fuer die "Indische Sprach- und Literaturwissenschaften" zu ueberarbeiten. Auf meine Information hin haben wir mit einigen Bibliotheken mit indologischem Fachbestand ueberlegt wie eine solche Ueberarbeitung aussehen koennte. Ich moechte Ihnen nun zwei Moeglichkeiten vorstellen:

Moeglichkeit 1: Ausdifferenzierung des bestehenden Signaturbereiches 
Bisher ist fuer die "Indische Sprach- und Literaturwissenschaften"der Signaturvereich EV 110-498 vergeben. Es besteht nun die Moeglichkeit die bisherigen Systemstellen in sehr geringem Umfang zu erweitern. Allerdings - so hat die bisherige Abfrage ergeben - reichen die noch vorhandenen Stellen nicht um die inhaltlichen Anforderungen von Bibliotheken mit einem indologischen Spezialbestand zu erfuellen. Als moeglicher Ausweg koennten in diesen Bibliotheken lokale Loesungen, z.B. eine zweite Cutterung umgesetzt werden. Dies entspricht jedoch nicht der Philosophie der RVK, welche eine Fachklassifikation fuer alle RVK-Anwenderbibliotheken vorsieht. Wir in Halle koennten jedoch mit einer solchen Loesung arbeiten, allerdings ist fuer zukuenftige Ergaenzungen, die sich zwangslaeufig bei einer Fortentwicklung von Bibliotheksbestaenden ergeben, in diesem Notationsbereich der RVK kein Platz mehr gegeben.

Moeglichkeit 2: Ansetzung eines neuen Signaturbereiches 
Es wird vorgeschlagen den Bereich "Indoiranische Sprachen und Literaturen /Indische Sprach- und Literaturwissenschaften" mit dem Notationsbereich EU 1000 ff neu auszuarbeiten. Damit besteht die Moeglichkeit fuer dieses Fachgebiet zukuenftig vierstellige Notationen zu vergeben. Damit verbunden waere jedoch eine Loeschung bes bisherigen Notationsbereiches EV 100-498. Der Notationsbereich EV 500 ff Iranistik bleibt unangetastet. Alle Bibliotheken mit Bestand muessten demzufolge umfangreiche Umsignierungsarbeiten vollziehen. Bitte pruefen Sie anhand Ihres Kataloges, ob und in welchem Umfang Ihre Bibliothek mit einer moeglichen Loeschung des genannten Notationsbereiches betroffen waere.

Zwischen den bislang am Entscheidungsprozess beteiligten Bibliotheken gab es bisher kein mehrheitliches Meinungsbild. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Aus diesem Grund moechte ich nach Ruecksprache mit der RVK-Koordinierungsstelle die beiden Moeglichkeiten im Gremium zur Diskussion stellen. Bitte melden Sie sich bis 20. November auf diesem Wege, sofern Sie Anregungen, Einwaende oder Zustimmung haben. Ich werde auch beim RVK-Anwendertreffen in Regensburg anwesend sein. Wir koennen dort auch gerne versuchen uns zu besprechen. 

Konkrete Vorschlaege fuer die inhaltliche Gestaltung der RVK-Ueberarbeitung werden wir in einem zweiten Schritt machen, sobald wir wissen welche der hier vorgestellten Varianten weiterverfolgt werden soll.

Fuer Ihre Bemuehungen bedanke ich mich im Voraus und verbleibe 
mit freundlichen Gruessen

Martin Scheuplein

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Dipl. Geogr. Martin Scheuplein M.A. (LIS)
Fachreferent für Geowissenschaften und Allgemeine Naturwissenschaften / Leitung der Kartensammlung
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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E-Mail: martin.scheuplein at bibliothek.uni-halle.de

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