[RVK] RVK: Musikwissenschaft

Guenter Haegele guenter.haegele at bibliothek.uni-augsburg.de
Mi Dez 10 13:48:13 CET 2008


Liebe Kolleginnen und Kollegen,


dieses Thema gehört, weil hier letztlich Grundsatzfragen diskutiert

werden, die nicht nur die Musikwissenschaft, sondern morgen oder

spätestens übermorgen alle Fächer betreffen, auf eine andere Ebene

gehievt, nämlich auf die Ebene der Bayerischen Direktorenkonferenz

und/oder der für Sacherschließung zuständigen Kommission im BVB.


Die bisherige Argumentation, die ausschließlich von Neuanwendern kommt,

wird den Belangen der Altanwender in keiner Weise gerecht.


Gruß
Hägele


> -- 
> Dr. Günter Hägele
> Leiter Benutzungsabteilung & 
> Referat Handschriften und Alte Drucke
> 
> Universitätsbibliothek
> 86135 Augsburg
> 
> guenter.haegele at bibliothek.uni-augsburg.de
> 0821/598-5350 (fon)  0821/598-5354 (fax)
> http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/> 




 >>
 >> Barbara Wolf-Dahm schrieb:
 >>
 >>
 >>> Liebe Frau Werr, liebe Kolleginnen und Kollegen,
 >>>
 >>> ich möchte aber doch nachdrücklich dafür plädieren, dass man bei
 >>> Änderungen in einer Aufstellungssystematik unbedingt auch den
 >>> Arbeitsaufwand berücksichtigt, den eine Änderung nach sich zieht. 
Wenn,
 >>> wie in diesem Fall, etwa ein Drittel des seit 35 Jahren gewachsenen
 >>> Bestandes betroffen ist, verbietet sich m.E. eine grundlegende 
Änderung.
 >>> Diese bibliothekarische "l'art pour l'art" interessiert im übrigen
 >>> unsere BenutzerInnen kaum oder gar nicht!
 >>>
 >>> Mit freundlichen Grüßen
 >>>
 >>> Barbara Wolf-Dahm
 >>>

 >>
 >>
Veronika Plößnig schrieb:
> Liebe Frau Werr, liebe Kolleginnen und Kollegen,
> 
> ich möchte zu dem Thema aus Sicht unserer Bibliothek, aber auch aus 
> Sicht der Österreichischen RVK-Anwenderbibliotheken
> Stellung nehmen und muss hinzufügen, dass mich die Heftigkeit der 
> Reaktion aus Augsburg ebenfalls sehr überrascht hat.
> 
> Herr Hager war ja im Vorfeld mit einigen potentiell betroffenen 
> Kolleginnen und Kollegen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz in 
> Kontakt, um die Situation auszuloten und Einschätzungen zu erheben.
> 
>  
> Wir haben uns in Innsbruck zu Beginn unserer RVK-Zeit übungshalber mit 
> der Musik-Systematik beschäftigt und stehen nun möglicherweise vor der 
> Aufgabe, die Neuerwerbungen des Instituts für Musikwissenschaft – hier 
> wäre ein Schwerpunkt Popularmusik zu erwarten – nach RVK aufzustellen.
> 
>  
> Selbstverständlich muss das Thema "Umsignierungsaufwand" ernst genommen 
> werden.
> Selbstverständlich will man nicht "willkürlich" oder gar "unnötig", nur 
> um der Anpassung der Systematik willen, einen solchen Aufwand verursachen.
> 
>  
> Ich möchte aus unserer lokalen Sicht, aber auch aus Sicht der 
> Österreichischen RVK-Anwenderbibliotheken betonen, dass durch die 
> Vorschläge nicht der Eindruck hervorgerufen werden soll, dass Bedenken 
> wegen des Umsignierungsaufwandes nicht Ernst genommen oder unbedacht in 
> den Wind geschlagen würden.
> Auch soll nicht der Eindruck vermittelt werden, die seit Jahrzehnten 
> geleistete Arbeit der Kolleginnen und Kollegen würde nicht geschätzt. 
> Das Gegenteil ist der Fall!
> Ich möchte mich in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich für die 
> hervorragende Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in 
> Regensburg, aber auch an anderen RVK-Anwenderbibliotheken bedanken.
> 
> Dass es jedoch einen Anpassungsbedarf in der Musik-Systematik gibt, ist 
> in allen Reaktionen deutlich geworden.
> Jetzt bestünde die Möglichkeit, an diese Aktualisierungen und 
> Anpassungen zu gehen, Vorschläge dazu zu diskutieren und den konkreten 
> Aufwand abzuschätzen.
> Wie Herr Weber festhält, wird der Aufwand jedoch umso größer, je länger 
> wir zuwarten.
> 
> Ein Auftakt-Workshop in Regensburg wäre in diesem Sinne eine gute 
> Gelegenheit, das ganze Thema und eventuell schon vorliegende Vorschläge 
> zu diskutieren.
> 
> Mit herzlichen Grüßen
> 
> Veronika Plößnig
> 
>  
> 
> 
> 
> Dr. Reinhold W. Weber schrieb:
>> Liebe Frau Wolf-Dahm, liebe Kolleginnen und Kollegen,
>>
>> Mit dem Argument "Macht viel Arbeit, die Benutzer interessiert das 
>> nicht" verschiebt man nur das eigentliche Problem: die RVK sind in 
>> einigen Gebieten noch zu grob gegliedert und in anderen sogar veraltet, 
>> die vielen lokalen Sondergliederungen zeugen davon. Untätiges Abwarten 
>> verschlimmert das Problem und den dann zu leistenden Arbeitsaufwand nur. 
>> Ein Klassifikation bedarf der regelmäßigen Pflege, um sie aktuell zu 
>> halten. Die regelmäßige Aktualisierung und Anpassung ist aus meiner 
>> Sicht einer der Faktoren für den Erfolg und die Langlebigkeit der DDC. 
>> Die Kritik am Umfang der Änderungen ist aus meiner Sicht ein Hinweis 
>> darauf, dass damit schon viel zu lange gewartet wurde.
>>
>> Mit freundlichem Gruß
>>
>> Reinhold Weber


> 
> -- 
> 
> Mag. Veronika Plößnig
> Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
> Zentrale Buchbearbeitung Innrain/Leitung
> Innrain 50
> 6020 Innsbruck
> Austria

-- 
Dr. Günter Hägele
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