[Mediaevistik] Vorlage und Abschrift

Hermann Reichert hermann.reichert at univie.ac.at
Do Mai 18 15:19:06 CEST 2017


Lieber Herr Seelbach, es gibt Argumente pro und kontra O als direkte Vorlage
von Ambras. Das Fragment O ist aber so kurz, dass man kaum von ‚Beweis‘
sprechen kann.

Mit herzlichen Grüßen, Ihr Hermann Reichert

 

 

Von: mediaevistik-bounces at mailman.uni-regensburg.de
[mailto:mediaevistik-bounces at mailman.uni-regensburg.de] Im Auftrag von Karl
Ulrich Seelbach
Gesendet: Donnerstag, 18. Mai 2017 10:55
An: Mediaevistik: Kulturen des deutschsprachigen Mittelalters
<mediaevistik at mailman.uni-regensburg.de>
Betreff: Re: [Mediaevistik] Vorlage und Abschrift

 

Die Nibelungen-Handschrift O (Berlin Mgq 792) ist Vorlage für das
Nibelungenlied im Ambraser Heldenbuch (Wien ÖNB Ser. nov. 2663); vgl.
Seelbach, Späthöfische Literatur 1987, S. 191 (dort auch die wichtigste
Literatur zur Frage).
Hs. Gießen 851, Nr. 4 (Opus tripartitum, dt. von Gabriel Biel) diente als
Druckvorlage für HAIN 7655
Hs. Gießen 97 (Iwein) wurde 1521 abgeschrieben: Stadtarchiv Lindau P II 61
Hs. Gießen 813, Nr. 3 (Meister Ingold): Druckvorlage für Hain 9187.
Hs. Gießen 1040 (ca. 1470/1): Abschrift aus Köln StA, Ms. 214* (ca. 1460)
Hs. Gießen 970: Abschrift  aus Zwickau, Ratsschulbibl. XIII, II, 6

Beste Grüße, U. Seelbach

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