[Mediaevistik] Wolfram, Parzival

Waltraud Fritsch-Rößler Waltraud.Fritsch-Roessler at uibk.ac.at
Fr Mär 31 14:47:20 CEST 2017


liebe Liste,

die nachricht von Hermann Reichert bietet mir die traurige gelegenheit, die mediävistik zu informieren: Werner Hoffmann (Frankfurt/Main), ordinarius an der universität Mannheim von 1973-1997, ist am 26.3. im alter von 86 jahren verstorben. 

mit freundlichen grüßen
Waltraud Fritsch-Rößler
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o. Univ.-Prof. Dr. Mag. Waltraud Fritsch-Rößler
Institut für Germanistik
Universität Innsbruck
Innrain 52
A-6020 Innsbruck
Tel. 0043-512-507-41260

  ----- Original Message ----- 
  From: Hermann Reichert 
  To: mediaevistik at mailman.uni-regensburg.de 
  Sent: Friday, March 31, 2017 1:49 PM
  Subject: [Mediaevistik] Wolfram, Parzival


  Liebe Liste,

  die 3. Auflage meines Büchleins ,Wolfram von Eschenbach "Parzival" für Anfänger ist in 3., völlig überarbeiteter Auflage erschienen (Verlag Praesens; ISBN 978-3-7069-0915-0). Neu daran ist unter anderem, dass ich den der Interpretation zugrunde gelegten ,Parzival'-Text aus der St. Galler Hs durch buchstabengenauen Vergleich erstellte und alle Abweichungen von ihr deutlich markierte. Alle für die Erstellung eines (fiktiven) ,*D' relevanten Lesarten trage ich in eine Datei ein, die die Grundlage für einen zukünftigen Druck des ganzen ,Parzival' auf Papier darstellen soll. Das Hinzufügen der Lesarten ist bis 364,30 fertig; bis 397,30 grob fertig und von 398 bis zum Schluss meist erst dort geschehen, wo ich schon beim Vergleich mit Lachmann 1833 mutmaßte, dass vielleicht von D abgewichen werden muss. Das weitere Hinzufügen der Lesarten macht gute Fortschritte, doch der ,Parzival' ist lang, und bis alles fertig ist, wird man vielleicht sagen können: ,Genuoge kunden_z nie ervarn'. Kollegen, denen ich meine Arbeitsdatei der  ,Parzival'-Ausgabe zeigte, fanden sie schon in der unfertigen Form als nützliches Hilfsmittel für Arbeiten am ,Parzival'. Ich stelle sie daher gern der Allgemeinheit zur Verfügung, und der Verlag Praesens nimmt sie unentgeltlich auf seine Website http://www.praesens.at/praesens2013/?cat=82 (außerdem liegt sie auf meiner Homepage an der Universität Wien). Als ,Gedächtnisstütze' für Entscheidungen bei Versen mit vergleichbaren Problemen, Vereinheitlichungen usw  lege ich eine 2. Datei ,Parzival Einleitung' an. Nur-Leser interessiert an dieser sehr langen Datei wahrscheinlich nur die "Zeichenerklärung - Im Text des ,Parzival'". Der Rest von ihr ist für wissenschaftliche Benutzung gedacht: die Entscheidungen Lachmanns und seiner Nachfolger sind sehr selten explizit begründet; wenn man sich für den Text interessiert, wären Begründungen für Einzelentscheidungen für die Kollegenschaft genauso interessant wie für mich als Herausgeber als Gedächtnisstütze. Ich stelle daher auch sie an den genannten Adressen ins Internet. Erstellt wird sie allerdings nach dem Eigenbedarf des Herausgebers mit wenig Rücksicht auf die Übersichtlichkeit für andere Benutzer.

  Aktualisiert werden beide Dateien etwa monatlich (letztes Update: 30.3.2017 mit Stand vom 29.3.).  

  Viel Vergnügen bei der Lektüre - und bitte nicht ärgern, dass manches unvollkommen ist ("einer geschenkten Orgel schaut man nicht in die Gorgel" soll Anton Bruckner gesagt haben).

  Mit herzlichen Grüßen, Hermann Reichert

   

   



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