[Mediaevistik] Cfp: Workshop 'Objekte des Krieges: Präsenz & Repräsentation'

Bettina Wagner Bettina.Wagner at bsb-muenchen.de
Mi Feb 10 16:41:53 CET 2016


>>> "Kaske, Romana" <romana.kaske at kunstgeschichte.uni-muenchen.de> 10.02.2016 16:33 >>>


Mit Bitte um Veröffentlichung.


Cfp: Workshop 'Objekte des Krieges: Präsenz & Repräsentation'

(12.-13. Dezember 2016, IBZ München)

Seit der Antike und bis zur Frühen Neuzeit bilden militärische Objekte 
wie Helme und Harnische, Schwerter und Schilde einen beträchtlichen Teil 
des europäischen Kunsthandwerks und sind über diesen zeitlichen Rahmen 
hinaus zugleich äußerst beliebte Gegenstände in Literatur und bildender 
Kunst. Diese literarische wie künstlerische Auseinandersetzung ist dabei 
keinesfalls als eine einfache Spiegelung realer Objekte, ihrer 
Materialitäten und Handhabungen zu verstehen, im Gegenteil: Die 
historischen Verbindungen zwischen Präsenz und Repräsentation solcher 
Objekte stellen sich als komplexe Verhältnisse dar. So werden den 
Artefakten durch vielfältige Prozesse der Rekontextualisierung, 
Idealisierung oder Verfremdung neue, teils unerwartete 
Gebrauchszusammenhänge und Bedeutungsebenen innerhalb des bildlichen 
oder textlichen Narrativs zugeordnet.
Derartige Repräsentationsprozesse sollen im Rahmen des Workshops in 
einer Doppelperspektive erschlossen werden. Zum einen gilt es, die 
Rezeption und Transformation von militärischen Objekten in der Literatur 
zu untersuchen, wobei besonders auf die jeweilige Eigengesetzlichkeit 
der Texte, ihre bedeutungsgenerierenden Mittel und kreativen Spielräume 
zu achten ist. Zum anderen sind literarische Darstellungen und 
Imaginationen in ihrer Vorbildlichkeit für und Abwandlung durch die 
bildende Kunst und die von ihr handelnde Kunstliteratur zu hinterfragen. 
Die verschiedenen Wissenschaftszweige, die bisher ein gesteigertes 
Interesse für Militaria gezeigt haben * ob als Realia oder schriftlich 
wie bildlich evozierte Objekte *, können auf diese Weise in einen 
produktiven Dialog miteinander treten. Insbesondere die 
Geschichtswissenschaft, die Germanistik und die Kunstgeschichte sollen 
im Rahmens des Workshops daher die Berührungspunkte und Abgrenzungen 
innerhalb der Überlieferungstraditionen vormoderner militärischer 
Artefakte ausloten.

Wissenschaftler_innen der genannten oder verwandter Disziplinen sind 
eingeladen, Vorschläge zu Beiträgen in deutscher oder englischer Sprache 
zu der skizzierten Fragestellung einzubringen. Diese sollen bei dem 
Workshop nicht in Form von Vorträgen, sondern als Textmanuskripte 
präsentiert und diskutiert werden. Eine zeitnahe Publikation der 
Beiträge ist angedacht.
Abstracts im Umfang von max. 500 Wörtern und ein kurzer Lebenslauf sind 
bis 31. März 2016 an romana.kaske at kunstgeschichte.uni-muenchen.de und 
julia.saviello at kunstgeschichte.uni-muenchen.de zu schicken. Die Reise- 
und Übernachtungskosten werden übernommen.

Organisation:
Romana Kaske M.A., Ludwig-Maximilians-Universität München
Dr. des. Julia Saviello, Ludwig-Maximilians-Universität München





Cfp: Workshop Objects of Warfare: Presence & Representation

(12.-13. december 2016, IBZ Munich)

Helmets and suits of armour, swords and shields form a considerable 
component of European craftwork since Antiquity and until Early Modern 
Times. Furthermore, they are popular subjects in literature and the fine 
arts. Their literary and artistic treatment is not to be seen as a 
simple reflection of real objects or their materialities and handlings, 
however. On the contrary: The historical connections between presence 
and representation of such objects present themselves as complex 
relationships. Thus the artifacts are assigned new and partly unexpected 
application contexts and dimensions of meaning in the pictorial or 
textual narrative through diverse processes of recontextualisation, 
idealization or alienation.
The workshop will develop these processes of representation in a double 
perspective. On the one hand it is necessary to examine the reception 
and transformation of military objects in literature, whilst paying 
attention to the respective inherent laws of the narratives including 
their potential as creative spaces and their means to generate 
significance. On the other hand, literary object depictions and 
imaginations shall be questioned regarding their status as exemplary 
models for and modifications by the fine arts and the associated art 
theoretical writings. The different disciplines of arts and humanities 
that have so far shown an increased interest in military objects (either 
as realia or as textually and visually evoked objects) can thus enter a 
productive dialogue. In particular the research fields of history, 
german studies and art history can sound out the points of contact and 
demarcation in the traditions of premodern military artifacts.

Reserchers of the mentioned and related disciplines are invited to 
propose contributions in German or English covering the outlined 
questions. These will be presented and discussed as pre-circulated 
manuscripts during the workshop, not in the form of talks. A publication 
of the papers is planned.
Please direct your submissions (500 word abstract) along with a short 
biography until 31. march 2016 to 
romana.kaske at kunstgeschichte.uni-muenchen.de and 
julia.saviello at kunstgeschichte.uni-muenchen.de. Travel and accomodation 
expenses will be covered.
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