[Mediaevistik] Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte
Bettina Wagner
bettina.wagner at staatsbibliothek-bamberg.de
Fr Dez 2 15:17:57 CET 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
darf ich Sie auf eine neue Zeitschrift hinweisen, deren erstes Heft soeben erschienen ist?
Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte
Herausgegeben von Uwe Jochum, Bernhard Lübbers, Armin Schlechter und Bettina Wagner
Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2016
ISBN 978-3-8253-6700-8
Inhalt von Heft 1:
Aufsätze
Alois Schmid: Buch- und Bibliotheksforschung der Neuzeit. Stand und Perspektiven
Lydia Glorius: Antike Bibliotheken. Griechisch-römische Doppelbibliotheken
Christine Sauer: Die Druckwerkstatt Anton Kobergers. Neue Quellen zum Entstehungsort der Schedelschen Weltchronik
Christian Malzer / Annemarie Kaindl: Was bey den drobigen Stifften vnd Clöstern noch vor Bibliothecen vorhanden. Die Klosterbibliotheken der Oberen Pfalz im Spiegel der Kataloge von 1600/01 und die Errichtung der Bibliotheca Palatina Ambergensis
Kritik
Valentin Groebner: Das digitale Paradies. Lesen, Schreiben und Verschwinden in der elektrifizierten Gelehrtenrepublik
Georg Siebeck: Die Vielfalt der Verlage und die Freiheit der Wissenschaft
Fundberichte
Armin Schlechter: Eine Ovid-Inkunabel aus dem Besitz von Agostino Nettucci /Vespucci
Alois Schmid: Ein unbekanntes Autograph des Johannes Aventinus in der Staatlichen Bibliothek Regensburg
Bernhard Lübbers: Eine *Fuggerzeitung* des 16. Jahrhunderts in den Beständen der Staatlichen Bibliothek Regensburg
Armin Schlechter: Ein bisher unbekannter Brief von Clemens Brentano an Friedrich Creuzers Frau Sophie aus dem Jahr 1806
Zur Zielsetzung der Zeitschrift
Mit der Entstehung von Schrift vor rund 5000 Jahren kam es auch zur Herausbildung von Institutionen, die sich der Pflege und Bewahrung des Schriftguts widmeten. Faßt man die diversen materiellen Gestalten der Schriftmedien unter dem Namen *Buch* und die unterschiedlichen Ausprägungen der Tradierungsinstitutionen unter dem Namen *Bibliothek* zusammen, kommt eine seit 5000 Jahren währende Symbiose von Buch und Bibliothek in den Blick, deren Relevanz für die Kulturgeschichte der Menschheit gar nicht überschätzt werden kann.
Das Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte möchte dieser symbiotischen Verbindung von Buch und Bibliothek in ihren historischen Spielräumen nachgehen. Dadurch wollen wir über die Bedeutung von Büchern und ihren Vorformen aufklären, die als Unikate (Tontafel, Papyrusrolle, Pergamentkodex) oder individuelle Exemplare einer Druckauflage immer wieder Sammlungen mit kulturgeschichtlichem Eigenwert formiert haben. Das Jahrbuch will daher eine Brücke zwischen (bibliothekarischer) Praxis und (kulturwissenschaftlicher) Medientheorie und -geschichte schlagen und einen Dialog zwischen allen an buch- und bibliothekshistorischen Fragen Interessierten ermöglichen, ohne Bindung an ein bestimmtes Fachgebiet oder eine Methode.
Die Herausgeber setzen darauf, daß sich durch diesen Brückenschlag wieder ein Bewußtsein dafür entwickeln kann, wie sehr jedes geborgene historische Faktum nicht nur unseren Blick auf die Geschichte selbst verändert, sondern wie gut auch die bibliothekarische Praxis in ihren mannigfachen Alltagsbezügen beraten wäre, ihre Wurzeln und die Relevanz von fünf Jahrtausenden Tradition nicht zu vergessen.
Mit besten Grüßen,
die Herausgeber
Uwe Jochum (Konstanz), Bernhard Lübbers (Regensburg), Armin Schlechter (Speyer) und Bettina Wagner (Bamberg)
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Dr. Bettina Wagner
Bibliotheksdirektorin
Staatsbibliothek Bamberg
Neue Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg
Telefon: (0951) 95503-112, Telefax: -145
E-Mail: bettina.wagner at staatsbibliothek-bamberg.de
Homepage: http://www.staatsbibliothek-bamberg.de
privat: http://www.hgw.geschichte.uni-muenchen.de/personen/lehrbeauftragte/wagner/index.html
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