[Mediaevistik] Deutsche Inschrift

[Victor Millet]

Sehr geehrter Herr Matter, liebe Liste:

haben Sie herzlichen Dank für die Beiträge aller, besonders für Ihren,
sehr erleuchtenden; in der Tat: solche Experten wünscht man sich in Not
und in einer Liste!! Ihre Lesung scheint mir absolut treffend. Gewiss,
eine genauere Prüfung der oberen Zeile, die auf dem Bild durch den Henkel
halb verdeckt und verdunkelt ist, steht noch aus: aber sie würde den
konventionellen Spruch nur bestätigen und allenfalls minimal-graphisch
variieren.

Nochmals meine Anerkennung und meinen Dank.
Mit herzlichem Gruß
Victor Millet



El 10/2/15 0:02, "Max Siller" <Max.Siller at uibk.ac.at> escribió:

>Respekt, Herr Matter!
>
>Solche Experten wünscht man sich in Not!
>
>ms
>_____________
>
>Am 09.02.2015 um 10:54 schrieb Dr. Martin Schubert:
>> Lieber Herr Matter,
>>
>> Klasse! Vielen Dank für die Lesung,
>>
>> M. S.
>>
>> Am 09.02.2015 um 10:20 schrieb Stefan Matter:
>>> Sehr geehrter Herr Millet, Liebe Liste,
>>>
>>> die Aufnahme ist in der Tat etwas undeutlich. Ich denke, man kann
>>> ungefähr dies lesen:
>>>
>>> Myn ald<...y>ve<s>te / vrowelyn moc/ht ich alle tyt / by dyr syn
>>>
>>> Die durch den Griff verdeckten Buchstaben kann ich leider zu wenig gut
>>> sehen ("alderleyveste" für "allerlyveste"?). Es scheint, als ob die
>>> Schriftzeichen auf der Scharnierseite auf die Beschläge einigermassen
>>> Rücksicht nehmen würden (im Wort "alle"); ob das auch bei der
>>>unsicheren
>>> Lesung gilt?
>>>
>>> Inhaltlich ist der Spruch höchst konventionell, das kann man trotz der
>>> unsicheren Lesung zu Beginn sagen. In meiner Habil-Schrift (Reden von
>>> der Minne) habe ich hunderte solcher Kürzesttexte in einem Katalog
>>> zusammengestellt, der keineswegs vollständig ist (das hier zur
>>> Diskussion stehende Kästchen fehlt dort denn auch), aber reiches
>>> Vergleichsmaterial bietet.
>>>
>>> Mit den besten Grüssen,
>>> Stefan Matter
>>>
>>>
>>> Am 05.02.15 um 16:57 schrieb Victor Millet:
>>>> Liebe Liste,
>>>>
>>>> ein Kästchen im Dommuseum von Girona (Spanien), Datierung unbekannt
>>>> (ca. 14./15. Jh.), trägt auf dem Deckel eine Inschrift in deutscher
>>>> Sprache. Eine kunsthistorische Nachwuchsforscherin aus Girona bittet
>>>> mich, ihr bei der Entzifferung behilflich zu sein. Sie schickt mir ein
>>>> Foto mittlerer Qualität und ihren Versuch einer Abzeichnung; eine
>>>> Pausierung ist derzeit nicht möglich. Auf dem Bild kann ich nur schwer
>>>> etwas erkennen, auf der Abbildung schon eher. Aber auch hier blicke
>>>> ich nicht ganz durch. Gibt es in dieser Liste eine Expertin oder einen
>>>> Experten, der mir helfen könnte?
>>>>
>>>> Mit herzlichem Dank und Gruß
>>>>
>>>> Victor Millet (Santiago de Compostela)
>>>> victor.millet at usc.es
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