[Mediaevistik] Herkunft eines Familienwappens

Seelbach seelbac at uni-muenster.de
Fre Feb 29 14:49:07 CET 2008


Lieber Herr Herz,

zwar habe ich noch keine Idee zur Identifizierung des Wappens, aber 
offenbar scheint es auch an anderer Stelle vorhanden zu sein:
Im übrigen wäre es von Anfang an hilfreich, den Inhalt der Bücher zu 
kennen, denn wenn es sich um ausschließlich lateinische Inkunablen 
handelt, kann es sich auch um ein Gelehrten-Wappen handeln, das nur 
einmal erstellt, nicht weiter vererbt werden kann. Sie können m.E. die 
Suche einschränken auf einen (Nürnberger?) Doktor (theol.?)

Mit besten Grüßen, U. Seelbach

* Boccaccio, Giovanni: * Genealogiae deorum. Mit Beig. von Dominicus 
Silvester. /Daran:/ De montibus, silvis, fontibus, etc.
Venedig: Manfredus de Bonellis [und Matteo Capcasa?], 25. März 1497. 2^o 
. - 162 Bll.
GW 4479.
Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar : Nr. 109 
<http://www.inka.uni-tuebingen.de/cgi-bin/inkunabel?status=Suchen&sbibliothek=WEI&snummer=109&form=voll> 

Holzschnitte koloriert. Rot u. blau rubr.; rote u. blaue Lombarden; 
größere rotblaue Zierlombarden. - Stellenweise hs. Anm. u. Anstr. (16. 
Jh.). - Provenienz: 1. /O H/ (goldene Inschrift auf dem blaugrundigen 
Wappen des Holzschnittes, Bl. 1a). - 2. /Hunc librum recepi ex 
Testame-to d. Licenciati frauendinsts Anno 1537 Antho Zug. Hall: Dedit 
M. Gotfried[us]/ (Besitzeintrag, vorderer Spiegel). - 3. /Emit hunc 
librum Eychstadij præstantissimo D. Magistro Anthonio Zug olim ibidem 
ludi literarij gubernatore, nunc vero Cathedralis ecclesiæ Vicarium 
agente, quinque libris, Anno a Christo nato MDXLVII. die 8. Maij. 
Præsente Georgio Sauler Canonico Herriedensi./ (geschwärzter u. 
durchgestr. Besitz- und Kaufvermerk, vorderer Spiegel). - 4. /Ex libris 
Georgij Strobelij/ (Besitzeintrag, 17. Jh., Bl. 1a der vorgeb. 
Postink.). - 5. /G.S.G/ (Supralibros). - 6. Notiz von der Hand Konrad 
Samuel Schurzfleischs, den Druck des Apuleius betreffend (Bl. 1a der 
vorgeb. Postink). - 7. /XL,97/ (ehem. Standortsignatur, vorderer 
Spiegel). - Einband: Blindgeprägtes Schweinsleder über Holz. Rollen und 
Streicheisenlinien. Je vier Kantenschienen an Vorder- u. Rückdeckel. 
Zwei Hakenschließen. Gelbgefärbter Schnitt. - /G.S.G./ (sekundäres 
Supralibros). Titelbeschriftung auf dem Rücken. - Werkstatt: 
Frankfurt/O., Laubstab-Meister (EBDB w002047). - EBDB w002047
Angebunden: 	Nr. 22 
<http://www.inka.uni-tuebingen.de/cgi-bin/inkunabel?status=Suchen&sbibliothek=WEI&snummer=22&form=voll> 

Signatur: 	Inc 140 (2)
Provenienzen: 	O. H. 
<http://www.inka.uni-tuebingen.de/cgi-bin/prov?sregister=O.+H.&status=suchen>
Zug, Anthonius 
<http://www.inka.uni-tuebingen.de/cgi-bin/prov?sregister=Zug+Anthonius&status=suchen>
Frauendienst, ... 
<http://www.inka.uni-tuebingen.de/cgi-bin/prov?sregister=Frauendienst+...&status=suchen>
Strobel, Georg 
<http://www.inka.uni-tuebingen.de/cgi-bin/prov?sregister=Strobel+Georg&status=suchen>
Schurzfleisch, Konrad Samuel 
<http://www.inka.uni-tuebingen.de/cgi-bin/prov?sregister=Schurzfleisch+Konrad+Samuel&status=suchen> 




Dr. Randall Herz schrieb:
> wegen eines Wappens im Innendeckel einer Erlanger Inkunabel möchte ich 
> mich an Sie mit der Bitte um Hilfe wenden. Es zeigt einen Schild mit roten 
> Baum auf einem blauen Grund. Auffällig ist, dass der Baum 4 
> abgeschnittenen Zweigen hat, wobei zwei Eichel von den obersten zwei 
> Zweigen hervorgehen. Ein Blatt oder Lilie entfaltet sich außerdem von der 
> Spitzen des Baums.  
>
> Bisher konnte ich das Wappen nicht nachweisen, und somit liegt die 
> Herkunft der Inkunabel im Dunkeln. Der Stifter ist möglicherweise dem 
> fränkischen Raum zuzuordnen. Eine Herkunft aus Ansbach oder Bayreuth 
> ist nicht auszuschließen. 
>
>   
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: http://www-mailman.uni-regensburg.de/pipermail/mediaevistik/attachments/20080229/b4bad1d2/attachment.htm