[Mediaevistik] Regnirechiam

Dr. Brigitte Pfeil brigitte.pfeil at uni-erfurt.de
Mit Nov 28 10:55:50 CET 2007


Liebe Liste,
nachdem Mittellateinische Wörterbücher, die Konsultation mehrerer 
Mittellateiner sowie eine Anfrage beim Mittellateinischen Wörterbuch in 
München kein wirklich überzeugendes Ergebnis gebracht haben, versuche 
ich es jetzt mit meinem Wortproblem noch in dieser Liste:

In einer Amplonianischen Handschrift findet sich eine Briefnotiz wohl etwa von 
1393/96. Da es wohl um Geldangelegenheit geht, sind Teile des Textes unleserlich gemacht.
Dort heißt es
"Honorande domine, quidam nauta venit hodie huc cum una ---- quam dixit 
*Regnirechiam* ad vos pertinere et quod ego illam nomine vestri recipere deberem."

Der Kollege vom MLW schlug vor:
"Wenn man nach regni eine Worttrennung unterstellt, 
könnte vielleicht das übrigbleibende ‘rechiam’ mit  ‘rechetum’/’rachetum’ (Du 
Cange [Summe, die zur Lösung eines Lehens bezahlt wird] zusammenhängen, aber außer der (entfernten) Assonanz und dem Umstand, dass es sich um eine Geldleistung handelt, gibt es keine Klammer." 

Hat daher irgendjemand eine Idee, was dieses *Regnirechiam* (man könnte 
maximal noch 'Regnirechion' lesen) bedeuten könnte?
Grüße in die Runde
Brigitte Pfeil

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Dr. Brigitte Pfeil
Kath.-Theolog. Fakultät der Universität Erfurt
Forschungsprojekt 'Amploniana'
c/o Sondersammlung der UFB Erfurt/Gotha
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