[Mediaevistik] Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart

Klaus Graf klaus.graf at geschichte.uni-freiburg.de
Fre Feb 9 12:37:31 CET 2007


Das Zentrale Verzeichnis digitalisierter Buecher
http://www.zvdd.de erweist sich zunehmend als gross
angelegte Verschwendung oeffentlicher Gelder, siehe
http://archiv.twoday.net/stories/3279956/ (Kommentare)

Um so wichtiger ist es, dass private Initiativen den
Dschungel digitaler Angebote erkunden. Ich denke dabei
weniger an
http://www.mediaevum.de
das grosse Verdienste hat, aber im Netz vorhandene Texte
nur aeusserst lueckenhaft nachweist.

Was insbesondere bei Google Book Search bereits vorhanden
ist, zeigt die von einem Wikipedianer erstellte grandiose
Zusammenstellung aller "BLV"-Baende mit Nachweis bekannter
Digitalisate:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_des_Litterarischen_Vereins_in_Stuttgart

Wer geeignete Scans gemeinfreier Ausgaben hat, kann diese
Wikisource oder Wikimedia Commons zukommen lassen, und
natuerlich sind auch Hinweise auf Ergaenzungen der Liste
willkommen. (It's a wiki.)

Vor allem bei mehrbaendigen Werken versagt die Suche von
Google Book Search, daher sind solche Bibliographien
ungemein hilfreich.

Noch ein Tipp: Falls das von Google digitalisierte Buch aus
der UMich stammt, findet man im OPAC
http://mirlyn.lib.umich.edu/
die gleichen Digitalisate wie bei Google, aber mit
seitenweise herunterladbarem OCR-Text (meist schlecht, bei
Fraktur unbrauchbar), und man erhaelt eine bequeme
Banduebersicht. Allerdings muss man auch dort ggf. einen
US-Proxy fuer Buecher nach 1864 benutzen.

Wer sich fuer Frauenliteratur interessiert, findet Texte
vor allem aus den letzten Jahrhunderten unter
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Autorinnen
nachgewiesen.

Geben ist seliger als Nehmen!

Klaus Graf