[Opencost.info] Anpassungen am openCost Schema

[Bianca Schweighofer]

Liebe Kolleg*innen,

nach drei sehr fruchtbaren Online-Diskussionsrunden zu unserem openCost Schema
im März haben wir uns mit den Ergebnissen dieser projektintern noch einmal
ausführlich auseinandergesetzt. Basierend auf dem Community Feedback haben
wir nun noch einmal einige Anpassungen an unserem Metadatenschema für
kostenpflichtige Einzelartikel vorgenommen.
Hier ein kurzer Überblick über die entsprechenden Anpassungen:

Terminologische Änderungen:
-	   Umbenennung des Felds „item“ in „invoice“
-	   Änderungen bzw. Vereinheitlichung der Begrifflichkeiten bei den
Type-Attributen: statt „cover“, „colour charges“ und „page charges“ heißt es
nun „cover charge“, „colour charge“ und „page charge“.
-	   Kostentypen: Umbenennung von „apc“ in „gold-oa“ (analog zum
Kostentyp „hybrid-oa“)
-	   Umbenennung des Feldes „publisher“ in „creditor“ (damit sollte nun
auch deutlich sein, dass wir in diesem Feld nach dem konkreten
Zahlungsempfänger fragen)

Kostentyp:
-	   Wir haben den Kostentyp „paymentfees“ für Banktransaktionen etc.
eingeführt. Gebühren für die DOI-Vergabe müssen unter „other“ subsumiert
werden, da die Kostentypen sonst zu kleinteilig werden.
-	   Diamond OA: In unserem Schema können auch Artikel aufgenommen
werden, für die man nichts bezahlt. Wir haben uns allerdings bisher gegen einen
Kostentyp „diamond-oa“ entschieden, da ganz verschiedene Definitionen von
Diamond OA gebräuchlich sind. Stattdessen kann man Diamond OA folgendermaßen in
unserem Schema darstellen: Angabe des Kostentyps „gold-oa“ mit einem Nullwert.
Ähnlich verhält es sich mit Rabatten und Gutschriften, wo Negativwerte
eingetragen werden können. Dies haben wir auch in der Dokumentation
nachgebessert (In der Tabelle zu finden beim entsprechenden Feld „amount_paid“
unter Bemerkung: „Negative or zero values are valid to denote reimbursements or
Diamond OA models.“)

Feld „oa-status“:
Nach dem Feedback aus der Community, haben wir uns dazu entschieden, auf das
Feld „oa-status“ zu verzichten, da sich dieser aus den Angaben bei
„amounts_paid“ ableiten lässt. 

Feld „date_paid“:
Hier wurde während der Online-Diskussionen der Wunsch geäußert, sowohl das
„date_invoice“ (Rechnungsdatum) als auch das „date_paid“ (Datum des
Mittelflusses) erfassen zu können. Dies ist nun möglich, wobei die Angabe eines
der beiden Daten obligatorisch ist.

Kostenteilung:
In allen drei Online-Diskussionsrunden wurde der Wunsch geäußert, bei einer
Kostenteilung mit anderen Einrichtungen Teilbeträge im openCost Schema als
solche kennzeichnen zu können, ohne konkrete Summen nennen zu müssen. Dafür
gibt es nun das neue Feld „external_costsplitting“ (yes/no). Eine Angabe sollte
jedoch nur dann erfolgen, wenn es gesicherte Informationen (sowohl positiv als
auch negativ) über eine externe Kostenaufteilung gibt.
Eine interne Kostenteilung innerhalb der eigenen Einrichtung kann ganz einfach
über mehrere Angaben bei den Kosten abgebildet werden.
Unser Schema sowie Beispiele und Erläuterungen sind selbstverständlich
weiterhin in unserem GitHub Repository einsehbar unter
https://github.com/opencost-de, wo Sie sich auch gerne weiter an der Diskussion
beteiligen können.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal für die rege Beteiligung sowie
die vielen Anmerkungen und Anregungen zu unserem Schema bedanken und freuen uns
bereits jetzt auf das Feedback zu unseren nächsten Projektergebnissen, an denen
wir derzeit mit Hochdruck arbeiten.

Herzliche Grüße

Bianca Schweighofer
Projekt openCost

UR – Universität Regensburg
Universitätsbibliothek Regensburg
Abteilung 5: IT- und Publikationsdienste

Universitätsstraße 31
93053 Regensburg
Telefon +49 941 943-69390
bianca.schweighofer at ur.de
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