[Opencost.info] openCost: Rück- und Ausblick

[Bianca Schweighofer]

Liebe Kolleg*innen,

2023 war für unser Projekt ein sehr ereignisreiches und produktives Jahr, auf
das wir gerne noch einmal mit Ihnen zurückschauen möchten:

Im Februar haben wir unser Metadatenschema für Zeitschriftenartikel mit der
Bitte um Kommentierung veröffentlicht. Im März konnten wir das Schema dann in
drei Online-Veranstaltungen noch einmal ausführlich vorstellen und mit der
interessierten Community diskutieren. Die Diskussionsrunden brachten dank der
regen Beteiligung der Teilnehmenden viele neue Erkenntnisse und insgesamt sehr
gute Ergebnisse. Wir haben den Input und das erhaltene Feedback anschließend im
April bei einem Projektgruppentreffen in Hamburg noch einmal ausführlich
besprochen und anschließend das Schema dementsprechend angepasst.

Daraufhin haben wir uns mit der Abbildung von Kosten aus
Transformationsverträgen auseinandergesetzt und einen entsprechenden Entwurf
im August, ebenfalls mit der Bitte um Kommentierung, vorgestellt. Auch hier
haben wir uns wieder das Feedback aus der Community eingeholt, zum einen auf
den diesjährigen Open Access Tagen, zum anderen bei einer
Online-Diskussionsrunde im Oktober. Wir haben erneut viele fruchtbare
Anregungen und Anmerkungen erhalten und arbeiten derzeit noch an einigen
Anpassungen. Diese werden wir Ihnen im neuen Jahr präsentieren, dazu planen wir
wieder mehrere Online-Termine ein.

Ein weiteres großes Highlight für unser Projekt war der erfolgreiche
Datentransfer vom Forschungszentrum Jülich an OpenAPC im openCost-Format:

Im Rahmen des Förderprogramms „Open-Access-Publikationskosten“ der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) liefern teilnehmende Einrichtungen Daten zu den
geförderten Publikationen an die Zentralbibliothek des Forschungszentrums
Jülich, die mit dem Monitoring beauftragt ist. Dabei können die
datenliefernden Einrichtungen auch der Weitergabe der Daten an OpenAPC
zustimmen. Dieser Datensatz vom FZ Jülich an OpenAPC konnte erfolgreich im
openCost Format übermittelt werden.

Bei der Überprüfung der hybriden DEAL-Daten durch OpenAPC wurden für einige
Einrichtungen allerdings Abweichungen zu den von der MPDLS versendeten
PABA-Rechnungen, auf deren Basis die Meldung an OpenAPC bislang immer erfolgte,
festgestellt. Der Grund für diese Abweichungen ist der frühe Berichtszeitpunkt
an das FZ Jülich. Um die Workflows und Prozesse weiter zu verbessern, haben
sich die DFG und das FZ Jülich deshalb dazu entschlossen, ab 2024 ebenfalls die
PABA-Rechnungen als Grundlage für das DFG-Monitoring zu verwenden. Deshalb
wurde die Frist für die Ablieferung der Daten aus dem Berichtsjahr 2023 nach
hinten auf den 15. August 2024 gelegt. Die Auswertung der hybriden DEAL-Daten
aus 2022 dauert also noch bis die aktualisierten Daten an OpenAPC übermittelt
wurden. Zum Vorgehen dazu wird OpenAPC alle betroffenen Einrichtungen
informieren. Mit der Verarbeitung der Gold-OA-Daten wurde bereits begonnen.

Zur Darstellung bzw. Meldung der hybriden DEAL-Daten und insbesondere den
Umgang mit dem Thema „Nach- und Rückzahlungen“ soll 2024 ein thematischer
Workshop stattfinden, der von OpenAPC, openCost und dem FZ Jülich ausgerichtet
wird. Weitere Informationen dazu folgen Anfang des neuen Jahres.

Außerdem fand im November ein Workshop der Elektronischen
Zeitschriftenbibliothek (EZB) zur Überarbeitung der
EZB-Zeitschriftendetailseite statt. Diese soll im Rahmen von openCost um
Informationen zu Open-Access-Publikationskosten und zur Übernahme von
Publikationskosten erweitert werden, die Neugestaltung wurde im Workshop mit
der Community diskutiert. Auch hier haben wir umfangreiches Feedback und viele
Anregungen erhalten, welche nun ausgewertet und aufgearbeitet werden. Weitere
Informationen dazu folgen ebenfalls im neuen Jahr.

Wir bedanken uns für die rege Beteiligung, den Input zu unserem Schema und
freuen uns auch weiterhin auf eine rege Diskussion. Wir wünschen Ihnen schöne
Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

Herzliche Grüße

das openCost-Team

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