<font style="font-family: arial,helvetica,sans-serif;" size="2"><p
style="margin:0px;">Mit freundlichen Grüßen<br /><br /><br />-- <br
/>Dr. Carlies Maria Raddatz-Breidbach<br />Landeskirchenarchiv
Dresden</p><br /><p style="margin:0px;"><br />-----Original
Message-----<br />> Date: Mon, 09 Mar 2009 09:26:02 +0100<br />>
Subject: Wtrlt: Stadtarchiv Köln - Hilfe ist nach wie vor gefragt -<br
/>> Rundmail des VdA vor O rt<br />> From: "Dresden
Landeskirchenarchiv"<br />>
<Landeskirchenarchiv.Dresden@evlks.de><br />> To:
"Raddatz-Breidbach" <CMRaddatz@t-online.de><br /><br
/></p><div style="FLOAT: left">> </div><blockquote><meta
http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /><meta
content="MSHTML 6.00.6000.16735" name="GENERATOR" /><br /><br
/>>>> <div style="PADDING-LEFT: 7px; MARGIN: 0px 0px 0px 15px;
BORDER-LEFT: #050505 1px solid; BACKGROUND-COLOR: #f3f3f3"><table
style="FONT: 12pt Arial" bgcolor="#f3f3f3"><tbody><tr
valign="top"><td><strong>Von:
</strong></td><td><ulrich.soenius@koeln.ihk.de></td></tr><tr
valign="top"><td><strong>An:</strong></td><td><archivliste@lists.uni-marburg.de></td></tr><tr
valign="top"><td><strong>Datum:</strong></td><td>08.03.2009
19:55</td></tr><tr
valign="top"><td><strong>Betreff:</strong></td><td>Stadtarchiv Köln -
Hilfe ist nach wie vor gefragt - Rundmail des VdA vor
Ort</td></tr></tbody></table><br /><font face="sans-serif"
size="2">Liebe Kolleginnen und Kollegen,</font> <br /><br /><font
face="sans-serif" size="2">das Interesse an dem Schicksal des
Historischen Archivs in Köln hält gerade in Fachkreisen ungemindert an.
Es wird auch viel Hilfe angeboten. Daher dieser Bericht und die
Informationen zur koordinierten Hilfestellung.</font> <br /><br /><font
face="sans-serif" size="2">Heute hat sich zusätzlich ein
Archiv-Krisenstab mit Vertertern der Stadt, des Historischen Archivs,
der Berufsfeuerwehr Köln, des Landesarchivs NRW, den Archivämtern von
LVR und LWL sowie der ARGE der Stadtarchive im Städetag, des VdA und von
Restauratoren gebildet, der die weiteren Schritte der Bergung berät und
Entscheidungen trifft. </font><br /><br /><font face="sans-serif"
size="2">Am Mittwoch konnte mit der Abdeckung des Trümmerbergs mittels
Plane ein großer Teil vor dem einige Stunden später einsetzenden Regen
abgesichert werden. Verzögerungen traten bei dem Bau des Daches auf, das
über den Trümmerberg errichtet wird. Diese Verzögerungen hingen mit der
nicht sicheren Standfestigkeit des gegenüberliegenden Gymnasiums
zusammen. Erst nachdem diese gegeben war, konnte mit dem Aufbau des
Daches begonnen werden. Stand heute nachmittag: Ein Drittel des
Trümmerbergs ist per Dach gesichert, der weitere Teil des Daches wird
vorbereitet und im Laufe des morgigen bzw. des nächsten Tages
aufgebaut.</font> <br /><br /><font face="sans-serif" size="2">Was und
wie wurde bisher gerettet? Zuerst zum Wie: Vor Ort tragen Feuerwehrleute
sehr behutsam und äußerst fachgerecht die Archivalien per Hand von den
bereits zu räumenden Stellen der Unglücksstelle ab. Die Archivalien
stammen aus den Stellen, die zwecks Aufbau des Daches geräumt werden
müssen und die bei der Suche nach den Vermissten auftauchten. Diese
Archivalien werden vor Ort von Archivaren, Restauratoren,
Museumsangestellten und anderen fachkundigen Kräften einer ersten
Sichtung unterzogen und anschließend verpackt. Der Zustand ist sehr
unterschiedlich - einzelne Archivalien sind sehr in Mitleidenschaft
gezogen, aber es gibt auch vollständig erhaltene Akten sowie sogar
Archivkartons, die theoretisch direkt der Benutzung zugeführt werden
können. Besonders nasses Material wird ausgesondert. In einer
überdachten Halle werden außerhalb der Unglücksstelle zudem sämtliche
per LKW transportierten Schuttreste gesichtet und aussortiert. Zur Zeit
sind ständig - außer Feuerwehr, Rettungskräften, THW, Unternehmen etc. -
zwischen 40 und 50 Personen im Einsatz - und dies im Dreischichtbetrieb,
rund um die Uhr, sieben Tage. Das Archivgut wird vorsortiert, zur
Einlagerung vorbehandelt bzw. zur Einfrierung verpackt. Unter den
Helfern sind viele Kollegen aus Kölner Archiven, aber auch aus anderen
Orten. Hinzu kommt, dass die Archivschule Marburg in den nächsten Tagen
mit 50 Studenten, Dozenten und Mitarbeitern helfen wird. Auch die FH
Potsdam hat Hilfe angeboten, die ebenfalls bald angenommen wird.</font>
<br /><br /><font face="sans-serif" size="2">Ein besonderer Dank gilt
allen, wirklich allen Beteiligten vor Ort, die sich unermüdlich und bis
an die Grenzen der eigenen Leistungskraft zur Verfügung stellen und
helfen. Die große Solidarität insbesondere der Kölner Archivare aus
allen Archiven - ohne Rücksicht auf Laufbahn und Archivsparte - ist
einfach überwältigend. Die Kollegen des Landes und der
Landschaftsverbände leisten ebenfalls riesige Unterstützung.</font> <br
/><br /><font face="sans-serif" size="2">Derzeit wird eine größere Halle
gesucht, in der langfristig die Arbeitsbedingungen und die
Sortierarbeiten besser vonstatten gehen können, aber da sind wir guter
Hoffnung. Ich komme z. B. gerade von einer Besichtigung, die ich u. a.
mit Kollegen Dr. Ulrich Fischer wahrgenommen habe. Weitere Angebote
laufen bei der Stadtverwaltung ein, so dass in den nächsten Tagen sicher
eine längerfristige Möglichkeit besteht, das Archivgut sicher,
klimatechnisch angemessen und fachgerecht sortieren zu können.
</font><br /><br /><font face="sans-serif" size="2"><b>Das Historische
Archiv der Stadt Köln braucht aber dennoch jetzt und in den nächsten
Wochen Hilfe - und zwar vor allem von den Kolleginnen und Kollegen! Nur
fachgerechte Hilfe rettet das Kulturgut aus 1000 Jahren!</b></font> <br
/><br /><font face="sans-serif" size="2">Es laufen Hilfsangebote aus
aller Welt bei den Kollegen im Stadtarchiv ein. Um eine bessere
Koordination sicherzustellen, wollen wir die Hilfe kanalisieren:</font>
<br /><br /><font face="sans-serif" size="2"><b>Angebote für
Magazinflächen:</b></font> <br /><font face="sans-serif" size="2">Bitte
richten Sie diese zunächst an das LVR-Archivberatungs- und
Fortbildungszentrum, z. Hd. Herrn Dr. Arie Nabrings, <b>rafo@lvr.de</b>.
Dort werden die angebotenen Magazinflächen vorsortiert und an das
Historische Archiv weitergeleitet.</font> <br /><br /><font
face="sans-serif" size="2"><b>Angebote von personeller Hilfe
(Archivare):</b></font> <br /><font face="sans-serif" size="2">BItte
richten Sie diese zunächst an mich als Vertreter des VdA vor Ort. Sie
würden uns allen die Arbeit sehr erleichtern, wenn Sie diese möglichst
zentral als Dienststellen- oder bei größeren Archiven als
Abteilungsmeldung abgeben würden: <b>rwwa@koeln.ihk.de</b>. Wir
benötigen folgende Angaben: Name, Vorname, Dienststelle, Ort,
Telefonnummer, Email-Anschrift, Dauer des Einsatzes (Excel-Tabelle).
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Hilfe von Archivaren, die
eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen (wird gestellt), mindestens drei
Tage in Anspruch nehmen wollen - da ansonsten der Verwaltungsaufwand
sehr groß ist. Besonders die großen Archivverwaltungen werden gebeten,
einen Einsatz von Fachkräften zu prüfen!</font> <br /><br /><font
face="sans-serif" size="2"><b>Angebote von personeller Hilfe
(Restauratoren):</b></font> <br /><font face="sans-serif" size="2">Bitte
richten Sie - wie vor beschrieben, aber auch als Einzelmeldung - Ihr
Angebot an <b>bert.jacek@fh-koeln.de</b>. </font><br /><br /><font
face="sans-serif" size="2">Alle bereits eingegangenen Angebote werden
hier einbezogen - eine erneute Meldung ist nicht nötig, bzw. trägt zum
Mehraufwand bei.</font> <br /><br /><font face="sans-serif"
size="2"><b>Die personelle Hilfe ist derzeit das Wichtigste</b> - denken
Sie aber auch daran, dass derzeit noch Nachtschichten zwecks schneller
Rettung vonnöten sind und die Woche sieben Tage hat. Erst wenn an die
systematische und zonierte Bergung aus dem Trümmerberg herangangen wird,
kann die Bearbeitung der geretteten Archivalien auf Tagesbetrieb
umgestellt werden. </font><br /><br /><font face="sans-serif"
size="2"><b>Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Spende - doch dieses
Mail richtet sich vor allem an die Archivare mit der Bitte um personelle
Hilfe in den nächsten Wochen. Sie sind gefragt, jetzt in dem oben
beschriebenen Sinne zu helfen. Bitte zeigen Sie Ihre Solidarität durch
tatkräftige Hilfe. </b></font><br /><br /><font face="sans-serif"
size="2">Alle Verantwortlichen - Stadt, Feuerwehr und Externe - sind
sich der Bedeutung des Archivgutes bewusst und unternehmen alles
erdenklich Mögliche, um viel zu retten! Wir überwachen täglich die
Rettung des Archivguts am Einsatzort. Ich habe heute sowohl an der
Einsatzstelle, wie auch an den Auslagerungsstätten ein hohes Engagement
erleben dürfen. </font><br /><br /><font face="sans-serif" size="2">Das
Historische Archiv der Stadt Köln ist am 3. März 2009 als Institution
<b>nicht </b>untergegangen. Wir werden alle daran arbeiten, dass es
einen sicheren und ausreichend dimensionierten Neubau erhält, in dem die
bisherigen Bestände und neue benutzt werden. Das Gedächtnis von Köln,
damit auch des Rheinlandes und zum Teil auch der Nation, hat eine
Zukunft! Gemeinsam mit den über 40 anderen Archiven in Köln wird das
Historische Archiv seinen Aufgaben auch in Zukunft gerecht werden.
</font><br /><br /><font face="Arial" size="2">Mit freundlichen
Grüßen<br /><br />Ihr Ulrich S. Soénius<br /></font><br /><br /><br
/><br /><font face="Arial" size="2">************************<br />Dr.
Ulrich S. Soénius<br />Direktor<br />Stiftung Rheinisch-Westfälisches
<br />Wirtschaftsarchiv zu Köln<br />Unter Sachsenhausen 10-26 <br
/>50667 Köln<br />Tel. +49 221 1640-800<br />Fax +49 221 1640-829<br
/>E-Mail: </font><a href="mailto:ulrich.soenius@koeln.ihk.de"><font
face="Arial" color="#0000ff"
size="2"><u>ulrich.soenius@koeln.ihk.de</u></font></a><font face="Arial"
size="2"><br />Internet: </font><a
href="http://www.ihk-koeln.de/archiv/index.htm"><font face="Arial"
color="#0000ff"
size="2"><u>http://www.ihk-koeln.de/archiv/index.htm</u></font></a><font
face="Arial" size="2"><br /><br />Besucheranschrift: Unter Sachsenhausen
33, 50667 Köln<br />Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 9:30 – 16:30 Uhr | Mi
9:30 – 13:00 Uhr | Fr 9:30 – 15:30 Uhr</font><font
size="3"> </font><font face="Arial" size="2"><br /></font><br /><br
/></div></blockquote></font>